Donnerstag, 9. Mai 2013

Dublin, etwas irisch

Es wurde eine Tradition gebrochen, Städtereisen in eine Stadt, in der wir beide noch nie waren. Aber ich gebe zu, Dublin ist mir von meinem ersten Besuch vor 15 Jahren als eine kleine Stadt in Erinnerung geblieben, die viel zu schnell gewachsen ist, ausserdem sind wir aufgrund eines Missverständnisses aus der Jugendherberge rausgeschmissen worden und mussten nachts ein Zelt auf einem Zeltplatz aufbauen. Morgens entdeckten wir dann, dass der Zeltplatz auf einem Strand ist, aber das hat den schlechten Eindruck von Dublin nur wenig entschärft. Nichtsdestotrotz habe ich beschlossen der Stadt eine zweite Chance zu geben und stieg in eine Air Lingus Maschine, die aufgrund des Konkurrenzkampfes mit Ryan Air nun ebenfalls zu einem Billigflieger ohne Snacks mutiert ist.

Meine Freundin und unser Freund Stefan haben sich gründlich vorbereitet. Stefan las Ulysses von James Joyce und meine Freundin holte sich die 3-teilige Audiobuch Edition, je 320 Minuten lang. Bei meinen Besuchen in Berlin hörten wir uns die CDs an. Wer Ulysses nicht gelesen hat, dem/der muss ich eine kleine Einführung geben, es ist der erste moderne Roman und es wird über einen Tag, den 16. Juni 1904 in Dublin berichtet, dem Tag, an dem James Joyce zum ersten mal mit seiner künftigen Frau ausgegangen war. Sonst ist nichts passiert. Leopold Bloom, ein Anzeigenverkäufer, irrt 18 Episoden lang durch Dublin. Dabei versetzt sich Joyce in Bloom und schreibt seine Gedanken nieder, den sogenannten stream of consciousness, also was man als Mensch so denkt, wenn man irgendwas sieht, sich mit jemandem unterhält, was kauft usw. usf. Jede Episode bezieht sich (sehr) entfernt auf die Reisen des Odysseus vom guten alten Homer und hat den gleichen Namen wie das Epos. Um den Leser endgültig zu verwirren und den Übersetzer in den Wahnsinn zu treiben, verändert sich die Sprache, je nachdem wessen Bewusstseinstrom gerade wiedergegeben wird. Ausschnitt aus der Wikipedia (ich darf das, ich bin ein zahlender Unterstützer):

Je nachdem, mit welcher Person Joyce den Bewusstseinsstrom synchronisiert, passt sich der Buchtext exakt der Person an. Handelt oder denkt Stephen Dedalus, der Intellektuelle, so hebt sich das Sprachniveau, lateinische Zitate werden eingefügt, der Satzbau ist kompliziert. Fokussiert sich die Aufmerksamkeit auf drei Mädchen, so nimmt der Text die Gestalt einer spätviktorianischen Liebes-Schmonzette an.

Im 14. Kapitel wird das Wachstum eines Kindes im Leib der Mutter sprachlich symbolisiert, indem der Text sich schrittweise vom Altsächsischen bis zur modernen hiberno-englischen Umgangssprache entwickelt. Mit Hilfe wechselnder Sprachstile vollzieht der Text gleichsam die „Ontogenese“ der englischen Sprache von frühesten angelsächsischen Dokumenten wie dem Beowulf ausgehend über Jean de Mandeville, Daniel Defoe, Laurence Sterne, Edward Gibbon, Thomas Carlyle, John Ruskin, Oscar Wilde bis hin zu moderner irisch-englischer Umgangssprache. Mit der Geburt des Kindes („Hoopsa boyaboy hoopsa!“) erblickt gleichzeitig die Gossensprache das (literarische) Licht der Welt.

Das siebte Kapitel („Äolus“) ist vollständig in Form kurzer Zeitungsartikel verfasst. Das letzte Kapitel, der berühmte Schlussmonolog von Blooms Frau Molly, „Penelope“ genannt, besteht aus acht langen Sätzen ohne Interpunktionszeichen, die den Leser Mollys Bewusstseinsstrom miterleben lassen.

Wir haben mehrere Mal von vorne anfangen müssen das Buch zu hören, weil insbesondere in den ersten drei Kapiteln man komplett den Faden verliert. Wenn man das Buch dann geschafft hat, muss man es lieben, denn die Ergebnisse von geistigen Schwerstarbeit, die dem Leser abverlangt wird, dürfen nicht als vergebens angesehen werden. Also fährt man nach Dublin, kauft die Zitronenseife (auf keinen Fall irgendeine andere Seife) in dem Laden, in dem Bloom die Seife gekauft hat (nach der Auskunft der Verkäuferin verdient der Laden ganz gut alleine an den Zitronenseifen), geht in James Joyce Center und klettert auf den Turm auf dem Stephen Dedalus im ersten Kapitel seine komplizierten Gedanken zum besten gibt. Ausserdem diskutiert man mit anderen Mitreisenden, warum Bloom ausgerechnet ein Jude sein muss. Es gibt auch einen Bloom-Day, natürlich am 16.07, an dem die Iren, die das Buch gelesen und folglich liebengelernt haben (siehe oben) durch Dublin wandern und öffentliche Lesungen veranstaltet werden.

Aber genug der Vorrede, Tag 1: Wir wohnen nicht ganz im Zentrum, müssen also eine S-Bahn nehmen und fahren gleich an einem riesigen Google-Gebäude vorbei, das ganze Hafengebiet wurde zu modernen Officezentrum, das in einigen Jahrzehnten als leuchtendes Beispiel für die Architektur der Nuller-Jahre besichtigt werden kann (vorausgesetzt das steht noch solange). Zum Hafengebiet führt eine Brücke, die an den nationalen Symbol Irlands erinnert, die Harfe.

Wir starten unsere Besichtigungstour mit dem Trinity College und zwar mit dem Book of Kells. Das Buch, das vier Evangelien enthält und sehr kunstvoll bemalt ist, stammt aus dem VIII Jahrhundert, wurde wahrscheinlich auf einer Insel vor Schottland hergestellt und kam dann nach Irland. Es ist eines der kostbarsten Bücher überhaupt, alleine der Ausstellungsaufwand zeigt wie sorgfältig die Iren mit ihrer Geschichte umgehen, und was sie als wichtig erachten. Nach dem Book of Kells Raum gelangt man in einen langgezogenen, zweistöckigen Büchersaal, wo alle in Irland erschienenen Bücher (solange zumindest der Platz reichte) gesammelt sind.

Neben James Joyce gibt es eine Reihe von berühmten irischen Schriftstellern, deren Porträts man selbst in irischen Pubs in Deutschland sehen kann, der Satiriker George Bernard Shaw, der Nihilist Samuel Beckett, der joviale Oskar Wilde, der phantasierende Jonathan Swift, nur um einige zu nennen. Wenn auf so ein kleines (4,5 Mio. Menschen) Volk so viele bedeutende Literaten zusammenkommen, kann das nur bedeuten, dass der Rest auch sehr belesen und erzählerisch sein muss. Und Raum für Erzählungen und Geschichten bietet Irland mehr als genug.

Als nächstes besuchen wir das Archäologische Museum Irlands mit vielen Speerspitzen und Tontöpfenresten, aber auch einigen Moorleichen (Kinder unter 18, bitte Augen zumachen und weiterscrollen)

Wir spazieren zum Stephens Green, dem größten Park in Dublin, die Kirchen, die auf unserer Liste stehen, sind geschlossen, die Häuser, die man angeblich von innen besichtigen kann, sind noch nicht offen, die Reiseführer versagen auf der ganzen Linie.

Wir besichtigen das gregorianische Dublin, lange Reihen von aus roten Ziegeln gebauten Häusern, kein Schnick-Schnack, gleiche Höhe, gleiche Fenster, nur die berühmten dubliner Türen sind verschiedenfarbig bemalt (eine Variante besagt, damit bei gleichaussehenden Häusern die betrunkenen Männern die richtige Tür erwischen). Sieht für mich aus wie ein Vorläufer von Panelbauten.

Was einem recht häufig begegnet sind bronzenen Statuen, die eine Geschichte erzählen, die ein Kenner der irischen Literatur ganz sicher einordnen kann. Also für die Kenner, welche Szene wird hier nachgestellt? (ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung)

In einem Park kann man über folgende Gruppe rätselraten:

Diesen lässigen Genossen erkennt man sofort. Oskar Wilde lümmelt auf dem Stein rum, gleich daneben stehen zwei steinerne Säulen mit seinen Sprüchen

Kurzer Sprint durch die Einkaufsstrasse Grafton Street, noch ein Schwenk in die Partymeile von Dublin Temple Bar, ein Abendessen beim Gourmet-Hamburger und müde ins Bett.

Tag 2: Das irische Wetter zeigt sich von seiner gewöhnlichen Seite, man kann alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben, es kann für 10 Minuten aus allen Wolken giessen, danach ist wieder sonnig und/oder windig, ein Regenschirm und was Warmes muss man immer dabei haben. Wir haben uns am Dubliner Schloss verabredet, doch da Irland gerade den EU-Vorsitz hat, ist das Schloss für die Öffentlichkeit geschlossen.

Aber wir schauen trotzdem uns das alte Dublin an und gehen erstmal in Dublinia, ein Geschichtszentrum über die Vergangenheit von Dublin. Im Erdgeschoss wird erzählt wie die Wikinger auf Irland eine Siedlung gründeten, um das aus den irischen Klöstern Geraubte nicht immer nach Skandinavien schippern zu müssen. 1170 wurde die "Stadt" von Anglonormannen unter der Führung von einem Ritter namens Strongbow (wie der Cider) erobert und wurde seitdem das Zentrum der englischen Aktivitäten in Irland. Erst 1922 wurde Dublin zur Hauptstadt des Freistaates Irland. Und erst 1949 traf Irland aus dem britischen Commonwealth aus und bezeichnete sich offiziell aus Republik (danke Wikipedia). Zwischen 1170 und 1922 haben die Iren mehrere Aufstände in der Stadt angezettelt, die meist blutig niedergeschlagen wurden. Eigentlich ist Dublin eine durch und durch englische Stadt, die seit weniger als 100 Jahren irisch ist, und das englische Erbe nicht wirklich abgeschüttelt hat, wie wir noch später sehen werden. Übrigens sieht man überall die Inschriften auf Gallisch, einer komplett unverständlichen und unaussprechlichen Sprache, die in Dublin eigentlich nie gesprochen wurde, jetzt aber wohl eine Renaissance erlebt. Der Premierminister heisst z.B. Taoiseach.

Als nächstes gehen wir in die Christ Church Kathedrale zu Dublin, einer der größten und ältesten Kirchen in Dublin. In einem Land mit 84,2% Katholiken ist die Christ Church Kathedrale selbstverständlich anglikanisch. Da der Erhalt so einer grossen Kathedrale Geld kostet und es kaum anglikanische Gläubige gibt, ist man gezwungen von Touristen Eintritt zu verlangen. Das man sich in einer anglikanischen Kirche befindet, merkt man sofort, da der britische König der Oberhaupt der anglikanischen Kirche ist, werden Gedenktafeln an die Gefallenen in den Kriegen des britischen Empires überall platziert. Auch wurde der obenerwähnte Ritter Strongbow in dieser Kirche bestattet.

Bei der Predigt wird die Bibel in anglikanischen und katholischen Kirchen auf einen Ständer in Adlerform abgelegt. Was es auf sich hat, weiss ich leider nicht.

Danach gehen wir in die St. Patricks Church. Laut der Legende hat St. Patrick Katholizismus nach Irland gebracht, ausserdem hat er alle Schlangen aus Irland vertrieben. Die fröhlich herumhüpfenden Heiden tunkte er in einem Brunnen, der sich im Park neben der Kirche befunden haben soll, danach wurde aus dem Heiden ein gestrenger Katholik.

Auch diese Kathedrale ist anglikanisch, einer der Dekane war der Schriftsteller Jonathan Swift. Wobei er war viel mehr, er war auch Politiker, der die Interessen der irischen Bevölkerung am englischen Königshof vertreten hat. Eines seiner Sprüche soll gewesen sein, dass die Iren am besten ein Viertel ihrer Kinder aufessen sollen, um die Armut zu bekämpfen. Es gibt auch viele Geschichten über sein Privatleben, beerdigt ist er in St. Patricks Kathedrale neben einer seiner Freundinnen Stella.

Abends sind wir in der Palace Bar, einem Pub mit einem Ungleichgewicht an männlichen Besuchern, ich traue mich nicht Smithwicks with a head of Guinness zu bestellen, was mich ein alter Ire mal gelernt hat. Für diejenigen, die noch nie was von Smithwicks gehört haben, es ist ein Red Ale, wie Kilkenny, den man auch in Deutschland bekommt. Beide Biere werden in der Stadt Kilkenny gebraut. Allerdings hat Smithwicks keine Schaumkrone wie Guinness und mir persönlich schmeckt es besser als Kilkenny, aber ausserhalb von Irland bekommt man es kaum. Smithwicks with a head of Guinness bedeutet, dass man für den Schaum in ein 3/4 volles Glas Smithwicks etwas Guinness einfüllt. Ist aber umstritten. Der irische Humor zeigt sich auch hier von der besten Seite.

Tag 3: Es ist Sonntag, aber selbst im katholischen Irland sind die Geschäfte offen. Wir treffen uns neben dem The Spire, einer metallenen Nadel, die hoch in den Himmel sticht und sich gut zur Orientierung eignet. An der Stelle von The Spire stand ein Denkmal für den englischen Admiral Nelson, die IRA sprengte das Denkmal 1966 und durch das längste Denkmal der Welt (123 Meter) wird sichergestellt, dass kein neuer Nelson-Denkmal dorthin kommt.

Wir gehen in James Joyce Center und vervollständigen unsere Kenntnisse über Ulysses. Ich finde besonders faszinierend, dass obwohl Ulysses ein Jahrzehnt nach 1904 geschrieben wurde, Joyce noch sehr genau den Tag rekonstruieren konnte, wer spielte in welchem Stück im Theater und die wievielte Aufführung mit der Schauspielerin muss es gewesen sein. Die Recherche muss schwierig gewesen sein, weil das Ehepaar sich ständig auf Reisen befunden hat und Joyce in allen Lebens- und Wohnlagen weiter an seinem Meisterstück schrieb.

Die Nordseite von Dublin ist eher ärmlich geprägt, da sieht man auch polnische Läden, die den Bedarf an baltischen Produkten auch mitabdecken. Irland hat sehr viele baltische Arbeiter einreisen lassen, inzwischen verlangen die Letten, dass ihre Kinder Unterricht auf lettisch bekommen sollen (diese Nachricht löste bei den in Lettland lebenden Russen bestenfalls Kopfschütteln aus). Durch eher schmuddelige Viertel schlagen wir uns zu der John Jameson Whiskey-Distillerie durch. Bei der Werksführung erfahren wir, dass Jameson dreimal destilliert wird, während der schottische Whiskey nur zweimal. Ausserdem wird er in Fässern gelagert in dem vorher spanischer Sherry, oder amerikanischer Bourbon gereift sind. Dabei verdunstet ein Teil des Whiskeys was wahlweise Angels share oder Devils Debt genannt wird. Ich bin kein Whiskey-Kenner, aber er schmeckte recht sanft, wie Jack Daniels Black Label, trotzdem wollte weder Stefan, noch die Whiskey-Kennerin Britta eine Flasche mitgebracht haben, der schottische ist wohl immer noch besser, trotz einem Destilliervorgang weniger.

Wir besuchen auch katholische Kirche. Etwas was man auch in Deutschland einführen sollte, sind folgende Spendeboxen

Man kann also für die Armen, für den Papst, oder für die Kirche wahlweise was spenden. Es scheint, dass auch die katholische Kirche in Irland Nachwuchssorgen plagen, deswegen stehen folgende Plakate in der Kirche, die auch vom rechten Weg abgekommene ermuntern, sich mal als Pfarrer zu versuchen. Der örtliche Heilige ist ein ehemaliger Alkoholiker, der gläubig wurde.

Dublin teilt das Problem mit Deutschland, dass viele Kirchen leer stehen. Deswegen werden sie umfunktioniert, zum Beispiel in eine Bar mit dem Namen Heaven

Trotz des fortgeschrittenen Katholizismus sind die Iren nach wie vor sehr abergläubisch. Es gibt unzählige Objekte, die berührt werden müssen, dann bringen sie Glück. Ein Mühlstein ist noch harmlos, aber eine Mumie eines Kreuzfahrers, der 800 Jahre in einer Gruft in St. Michan's Church liegt und dessen Sarg zerbrochen ist? Ja, ich habe nicht nur einen Asteroiden berührt, ich habe auch eine Mumie gestreichelt. Hat es mir Glück gebracht? Zumindest ist bisher kein Unglück über mich hereingebrochen.

Abends probieren wir die irische Küche und essen verschiedene Arten von Irish Stews. Das sind Eintöpfe mit verschiedenen Inhalten, kann mit Lamm, kann auch eine Fischsuppe sein. Ist eine Geschmacksache.

Tag 4: Nachdem Dublin ja nicht wirklich irisch ist, buchen wir eine Busfahrt nach Kilkenny, um das wahre Irland kennenzulernen. Und da kommen sie auch schon, gleich nachdem man Dublin verlassen hat, die grünen Hügeln, die Kühe, die Schafe. Kilkenny selbst ist ein reizendes kleines Städtchen mit einem Schloss und 4 großen Kirchen, natürlich alle katholisch.

Wir fahren in die Wicklow Mountains, je höher wir fahren, desto weniger erinnert die Gegend an das was einer sich unter Irland vorstellt.

In Wicklow Mountains hat der St. Kevin of Glendalough sein Kloster gebaut. Angeblich lebte er von 498 bis 618, ein biblisches Alter also, besonders für die damalige Zeit. Die Werber von Guinness sagen, dass es an dem Wasser lag und genau aus diesem Wasser wird auch Guinness gebraut, wer's glaubt.

Man sieht viele keltische Kreuze auf dem Bild. Der Ring rund um das Kreuz symbolisiert die Sonne und war als Hilfe für die Heiden gedacht, die die Sonne verehrt haben. Mit dem Ring im Kreuz sollte ihnen die Angst vor dem Katholizismus nehmen.

Im Volksmund wird dieses Kirchlein St.Kevins kitchen genannt.

In der Nähe des Klosters gibt es zwei Seen, zu denen wir spazieren.

War ein sehr schöner Ausflug, müde, aber zufrieden kehren wir nach Dublin zurück.

Tag 5: Es ist der 1. Mai, aber den Feiertag gibt es in Irland nicht. Auch keine Anzeichen von Demonstrationen. Eine Sache, die uns aufgefallen ist, dass es recht viele Bettler auf den Strassen gibt, entweder die Angehörigen der mobile minority, die hier Travellers genannt werden, oder recht junge Männer, die nicht so aussehen, als ob sie zu fertig zum Arbeiten sind. Arbeitslosigkeit liegt in Irland bei 14,2%. Es ist in diesem Jahr gesunken, aber wohl auch weil viele Iren ausgewandert sind, was ja schon in der Vergangenheit häufiger passierte. Wie es dazu passt, dass die Arbeiter aus Osteuropa nach wie vor in Irland arbeiten, kann ich nicht sagen.

Es ist der Tag der letzten Einkäufe und des Abflugs. Sehr gut shoppen kann man verschiedene Wollsachen, sie sind recht günstig, qualitativ, kratzen nicht und die Auswahl ist recht gross. Natürlich gibt es sehr viel Touristentrash, häufig sponsored by Guinness oder Jameson tripple destilled Whiskey. Da wir nur Handgepäck haben dürfen, versuchen wir uns zu beschränken, geben trotzdem viel Geld aus, fahren zum Flughafen und fliegen nach Hause.

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