Samstag, 6. November 2010

Drei Tage K. und K.

Grüß Gott in Wien, in der Stadt in der:

- Breakdancer zur klassischen Musik vor dem Strassenpublikum tanzen
- In dem Stefphansdom Rezepte für Apfelstrudel verkauft werden



- Toten aus aller Welt und aller Konfessionen säuberlich getrennt, aber am selben Friedhof liegen











- man am Friedhof endlich mal die Orientierung hat, wer wo begraben liegt



- man "er nahm die 71er" sagt, wenn man meint, dass jemand gestorben ist (die Tram zum Friedhof hat die Nummer 71)
- griechisch-katholische Kirche der Exilukrainer neben der Gallerie für urkainische sowjetische Realitätsmalerei steht
- die U-Bahn ausgezeichnet ist, jede Station ist in Farbe der Linie gehalten, die Züge kommen alle 5 Minuten und sind sehr sauber





- das berühmteste Riesenrad der Welt steht, in dem man Candelight-Dinner haben kann



- man einen riesigen Vergnügungspark hat, der am Samstag abend kaum besucht ist, so dass man alle Attraktionen fahren kann, für die man am Oktoberfest stundenlang anstehen muss und sie das doppelte kosten
- in der Peterskirche kostenlose Orgelkonzerte gibt
- der Wienerschnitzel wirklich gross ist und ohne Pommes gegessen wird



- man in Militärmuseum gehen muss, um die Geschichte des Landes zu begreifen



- der Pfarrer der Kaiserjübiläumskirche haarklein erzählt wieviel die Gottesdienste kosten, um Leute zu Spenden zu bewegen und danach über Halloween-Gebräuche der Amerikaner lästert ("Ich liebe die Amerikaner, aber ihr Zeug können sie behalten")



- man sich ernsthaft frägt, wie die 1,8 Mio Einwohner die ganzen prächtigen Gebäude in Schuss halten können
- man die Bilder von Sissi sieht auf denen sie auch mal nicht so hübsch aussieht, aber natürlich noch mehr mit engelsgleich mit Diamantensternen im Haar
- die Wiener Werkstätten wirklich hübsche Kunstwerke zu guten Preisen verkaufen
- die linke Szene recht stark ist, zumindest der Anzahl der Aufkleber und Poster nach zu urteilen





- farbiges Kraut als Zierde auf Blumenbeeten gezüchtet wird





- Baustellen nach Kunst aussehen

Natürlich gibt es viel mehr über Wien zu erzählen, aber in drei Tagen kann man gar nicht so viel erleben.